Archiv August 20212021-09-20T14:30:35+02:00

TRÄUMEN

UNSERE TRAUMREISE

Willkommen bei unserem Abenteuer

REISEN

Jetzt gehts los

Willkommen auf unserer neuen Webseite. Hier könnt Ihr uns quasi live auf unserer Traumreise quer durch die Welt auf unserer Hochseeyacht „Else Becker“ begleiten. Über unser Forum könnt Ihr Kontakt zu uns aufnehmen. Wir versuchen so schnell wie möglich alle Fragen zu beantworten. Viel Spaß beim Zuschauen.

Achtung: Da wir mittlerweile etliche Beiträge veröffentlicht haben, werden wir zukünftig auf der Startseite nur den aktuellen Monat anzeigen. Alle anderen Beiträge werden in einem Archiv, welches Ihr oben in der Menüleiste findet ausgelagert. 

TAG 40 + 41

02. August 2021 – 03. August 2021

Am 02.08.2021 verließen wir gegen 07:00 Uhr morgens, dass schöne Calais in Richtung Westen zu unserem nächsten Zielhafen „Dieppe“. Soweit zur Theorie. Es sollte alles anders kommen aber dazu später mehr. Erst einmal hatten wir schönes Wetter und die Ausfahrt hat ohne weitere Zwischenfälle geklappt. Wir sind natürlich etwas traurig unsere neuen Segelfreunde Nic und Peter zurückzulassen.

Am 02.08.2021 verließen wir gegen 07:00 Uhr morgens, dass schöne Calais in Richtung Westen zu unserem nächsten Zielhafen „Dieppe“. Soweit zur Theorie. Es sollte alles anders kommen aber dazu später mehr. Erst einmal hatten wir schönes Wetter und die Ausfahrt hat ohne weitere Zwischenfälle geklappt. Wir sind natürlich etwas traurig unsere neuen Segelfreunde Nic und Peter zurückzulassen.

Unsere Else in Ihrer ganzen Schönheit.

Gegen Mitternacht sind wir am Hafen von „Dieppe“ ziemlich erschöpft angekommen. Es regnete in Strömen und wir wollten nur noch schlafen. Aber da war der Wunsch Vater des Gedanken. Da der Hafen voll belegt war, wurde uns die Einfahrt verwehrt. In unserer Not ankerten wir vor dem Hafen was kein Vergnügen war. Wir waren nass bis auf die Knochen und zu unserem Unglück verhedderte sich der Anker irgendwo. Da wir ihn nicht wieder losbekamen, mussten wir ihn aufgeben und schnitten ihn samt Ankerkette ab. Dabei verloren wir auch noch einen Fender, ein Handy wurde nass und war defekt und eine Brille ging zu Bruch. Kurz um wir waren bedient.

Nach einer unruhigen Nacht in der wir nicht viel Schlaf bekamen, haben wir beschlossen diesen ungastlichen Ort zu verlassen und die Weiterreise anzutreten. Wir hofften das wir in Cherbourg mehr Glück haben als hier. Wie sich später rausstellte, sollte unsere Geduld belohnt werden.

Mit schönen Wellen und einem Lied auf den Lippen ging es weiter die Küste lang. Der fehlende Schlaf zollte seinen Tribut aber als eingespielte Mannschaft ließen wir uns nicht unterkriegen. Denn wie heißt es in einem alten Lied: „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern……“

Unsere Mühe wurde belohnt. Gegen 11:30 Uhr Mittag sind wir am Hafen von Cherbourg angekommen.

TAG 42

04. August 2021

Cherbourg (F)

Die historische Hafenstadt Cherbourg ist heute ein Ortsteil und die Kernstadt von Cherbourg-en-Cotentin. Die Hafenstadt hat einen Seehafen mit einer Flottenbasis der französischen Marine und einem nennenswerten Yachthafen. Die an der Nordküste der Halbinsel Cotentin direkt am Ärmelkanal gelegene Stadt ist Sitz einer Unterpräfektur. Schon im 4. Jahrhundert bestand nach Forschungsergebnissen an der Stelle des heutigen Cherbourg ein befestigtes spätrömisches Castrum mit dem Namen Coriallo oder Coriovallo, das im Rahmen des Litus Saxonicum aufgebaut wurde. Der Name Coriallo änderte sich in *Ċiriċeburh „Dorf der Kirche“ in altenglischen zur Zeit der Völkerwanderung oder der Wikinger.

 

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Cherbourg ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet . Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

Heute ist unser erster Landgang geplant. Wir lassen es jedoch ruhig angehen.

TAG 43

05. August 2021

Cherbourg (F)

Die berühmteste Segelregatta der Welt, die sogenannte „FASTNET RACE“ endet diesjährig das erste Mal im französischen Cherbourg. Sehr zum Unmut der Engländer, da die alte Strecke nach Plymouth geführt hatte. Der Veranstalter begründet dies mit dem wesentlich größeren Hafen, der mehr Teilnehmer ermöglicht. Daher ist der Hafen voll mit tollen Segelyachten. Überall wird geschraubt und gewerkelt.

TAG 44

06. August 2021

Cherbourg (F)

„La Cité de la Mer“ ist ein Museum, das sich der Unterwasserforschung und der Tiefseeforschung widmet.

Das Museum befindet sich im ehemaligen transatlantischen Hafenbahnhof von Cherbourg, der von der Eisenbahnstrecke Paris–Cherbourg angefahren wurde. Das Museum wurde am 29. April 2002 eingeweiht.

Es präsentiert die folgenden Ausstellungen:

Titanic

U-Boot Le Redoutable

Tiefsee

Ausrüstungsgegenstände und Geräte

Virtuelles Meeresforschungsabenteuer

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/La_Cit%C3%A9_de_la_Mer ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet . Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

Die Le Redoutable (S 611) war das Typschiff der Redoutable-Klasse. Die 1971 in Dienst gestellte Le Redoutable (französisch für Der Furchterregende) war das erste Atom-U-Boot der französischen Marine. Die Le Redoutable wurde 1991 außer Dienst gestellt und ist inzwischen das größte öffentlich ausgestellte Museums-U-Boot der Welt.

Quelle: https://de.wikipedia.org

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Redoutable_(S_611) ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet . Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

17 Aquarien (eines davon 10,7 m tief) mit mehr als 1000 Fischen zeigen, wie sich der Mensch von der Welt der Fische inspirieren ließ, um neue Forschungsgeräte zu entwickeln und weiter in die Tiefe zu tauchen.

TAG 47

09. August 2021

Cherbourg (F)

Das Fastnet-Race ist gestern gestartet. Daher hat sich der Hafen quasi über Nacht geleert. Wir wünschen allen Teilnehmern maximale Erfolge. Wir erwarten die ersten Segler heute Abend im Hafen zurück. Das Rennen ist berüchtigt für seine hohe „Ausfallquote“, da die Segler gegen starke Strömungen und einem ordentlichen Wind kämpfen müssen.

Hier könnt Ihr mal den extremen Unterschied zwischen den Gezeiten sehen. Der Höhenunterschied beträgt über 5 m. Im linken Bild sieht man wie hoch der Poller bei Ebbe aus dem Wasser ragt. Rechts bei Flut steigt die ganze Hafenanlage mit hoch.

Das „Winschen“ gehört zum Handwerk für alle Segler. Dabei werden die Leinen über Umlenkrollen, die sogenannte „Winsch“ geleitet, ähnlich dem Flaschenzugprinzip. Unser Kapitän hat sich beim Wettbewerb tapfer geschlagen und glorreich gekämpft.

Nach der Evangelisierung Cherbourgs durch Saint Éreptiole wurde die Basilika etwa 435 n.Chr. erbaut, im 9. Jahrhundert von den Normannen zerstört und im 11. Jahrhundert wieder aufgebaut.

Man kann nur immer wieder staunen über die herrliche Architektur und die schönen Parkanlagen in dieser alten Stadt.

TAG 48

10. August 2021

Cherbourg (F)

Der Sieger des „Fastnet Race“ steht fest. Gestern Abend ist unter Jubel die „Maxi Edmond de Rothschild“ als erste im Ziel angekommen. Sie hat für die Strecke von 695 Seemeilen, gerade mal 9 Stunden und 15 Minuten gebraucht.

Da sieht man es mal wieder. Es kommt eben doch auf die Größe an… In diesem Fall auf den gigantischen Mast.

TAG 49

11. August 2021

Cherbourg (F)

Wer immer schon wissen wollte wie wir zu Nahrung kommen, der schaue sich das folgende Video an. Wir versichern das kein Tier unnötig leiden musste. Dieser köstliche Aal ging uns heute morgen an die Angel.

Selber fischen ist super aber auch die Köstlichkeiten auf den lokalen Märkten sind auch nicht zu verachten.

Warum soll es auch immer uns treffen. Diesmal hatten andere das Pech auf ihrer Seite….

Da wir heute Morgen so ein Glück mit dem Aal hatten versuchen wir es am Abend gleich noch mal. Wir haben uns Garnelen als Köder besorgt. Und was soll ich Euch sagen, die Beute wartet bereits begierig darauf von uns gefangen zu werden.

TAG 50

12. August 2021

Cherbourg (F) – Guernsey (EK)

Heute verlassen wir diese wunderschöne alte Stadt und machen ihrer Majestät, der englischen Queen unsere Aufwartung. Es geht zur Insel Guernsey.

Immer wieder treffen wir unterwegs auf vereinzelte Teilnehmer des Fastnet Rennens. Auch wenn sie nicht mehr gewinnen können, sind sie doch noch mit viel Spaß dabei. Wir wünschen Ihnen alles gute.

Bei einem spektakulären Sonnenuntergang steuern wir unser Ziel an welches wir gegen 23:15 Uhr erreichen. Wir ankern vor dem Hafen und nehmen eine Mütze voll Schlaf.

TAG 51

13. August 2021

Tag 51 (13.08.2021) Guernsey (EK)

Willkommen „an“ der Insel Guernsey, die wir uns leider nur aus der Ferne ansehen können. Schuld sind natürlich die Corona-Bedingungen. Diese Erlauben uns nicht die Insel zu betreten. Vorher wären viele Tests und Anträge nötig.

„Guernsey“ ist die zweitgrößte der britischen Kanalinseln. Die Kanalinseln sind weder Teil des Vereinigten Königreiches noch Kronkolonie, sondern als Kronbesitz  direkt der britischen Krone unterstellt. Sie sind gesonderte Rechtssubjekte.

Aufgrund der starken Strömungen und der Dünung um die Insel, schaukelt unser Boot oft ziemlich stark. Die Folge war, dass sich unsere erste Kanne Kaffee einmal über das Deck verteilte. Aber das gehört dazu.

Hier kann man „Else“ vor Guernsey ankern sehen. Andere Segler haben unser Boot erkannt und Fotos gemacht. Unsere Else Becker“ ist eben bekannt wie ein bunter, ähh roter Hund, nicht zuletzt dank ihres Vorbesitzers Ottfried den wir an dieser Stelle ganz lieb grüßen wollen.  Da hat man auch mal einen anderen Blickwinkel.

Einer der Sehenswürdigkeiten der Insel ist Fort George.

Fort George ist die Ruine eines Forts in Saint Peter Port auf der Kanalinsel Guernsey. Das Fort wurde als militärisches Hauptquartier auf der Insel errichtet und diente dem Schutz der Kasernen für die Garnison der British Army. Es übernahm die Aufgaben von Castle Cornet.

Das Fort war im englisch-französischen Krieg 1778–1783 geplant. Der Bau begann 1780 und wurde 1812 abgeschlossen. Es wurde gebaut, um die zusätzlichen Truppen aufzunehmen, die auf der Insel in Erwartung einer französischen Invasion, wie sie 1779 in Jersey versucht und im Januar 1781 durchgeführt wurde, stationiert wurden.

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Fort_George_(Guernsey) ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet . Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

Ihr erinnert Euch an den Aal den wir in Cherbourg gefangen haben? Heute wurde er seiner Bestimmung zugeführt. Wir haben ihn uns mit ein paar leckeren Garnelen schmecken lassen und er war köstlich.

Bevor wir uns Abends zur Ruhe begeben konnten, hat uns doch tatsächlich die britische Einwanderungsbehörde kontrolliert. Sie wollten wissen ob wir an Land waren und haben unsere Pässe kontrolliert. Selbstverständlich war alles in Ordnung und so sind sie wieder abgefahren.

TAG 51

14. August 2021

Tag 52 (14.08.2021) Guernsey (EK) – Roscoff (F)

Und da verabschieden wir uns auch schon wieder von unserem kurzen Besuch beim „Empire“ mit einem dreifachen „God save the Queen“.

Wir sind auf dem Weg zum französischen Festland, wo wir in „Roscoff“ hoffentlich einen gescheiten Liegeplatz bekommen. Die letzten zwei Nächte waren doch ganz schön holprig und es wäre schön mal eine Nacht durchzuschlafen. Bei der Ausfahrt hat sich schon Seenebel angekündigt. Ein schönes aber auch nicht ganz ungefährliches Wetterphänomen, da Nebel ja bekanntlich Geräusche verschluckt. Aber wir haben ja noch unser Technikequipment auf das wir uns verlassen können. 

DER MANN UND DAS MEER

Dank der günstigen Strömung sind wir gut vorangekommen. Wir fahren mit durchschnittlich 6-7 Knoten. Zusätzlich haben wir noch ein Segel zur Unterstützung gesetzt. Der Wind ist jedoch nicht wirklich gut, daher fahren wir auch ständig unter Motor.

In der Ferne sehen wir gefährliche Klippen aus dem Wasser ragen. Wir halten besser großen Abstand, damit wir nicht bei den Fischen landen.

Wir konnten einen riesigen Schwarm Thunfische dabei beobachten wie er einen Schwarm kleinerer Beutefische einkreiste und jagt auf sie machte. Leider sind von diesem Schauspiel keine Aufnahmen möglich gewesen.

Gegen 01:00 Uhr Nacht sind wir im Hafen eingetroffen. Mehr dazu erfahrt Ihr morgen.

TAG 52+53

15.+16. August 2021

Tag 52+53 (15.+16.08.2021) Roscoff (F)

Willkommen in ROSCOFF

Roscoff (bretonisch Rosko) ist eine 3.447 Einwohner (Stand 1. Januar 2018) zählende französische Gemeinde im Département Finistère an der Nordküste der Bretagne. Der Ort verfügt über einen historischen Stadtkern und war im 19. Jahrhundert wegen seines milden Meeresklimas ein erstes Zentrum der Thalassotherapie. Seit den 1970er Jahren ist Roscoff ein wichtiger Fährhafen für Reisende nach Großbritannien, Irland und auf die vorgelagerte Ile de Batz.

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke

  • Kirche Notre-Dame-de-Croaz-Batz
  • Maria-Stuart-Haus, in dem die fünfjährige Maria Stuart gelebt haben soll

Museen

  • Station biologique de Roscoff, Meeresinstitut mit einem Aquarium
  • Maison des Johnnies

Exotischer Botanischer Garten

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Roscoff ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet. Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

Am frühen Morgen wurden wir vom Hafenmeister aus den Kojen geschmissen. Wir hatten am Abend zuvor versehentlich an der Tankstelle angelegt. Er hat uns aber freundlich einen entsprechenden Liegeplatz zugewiesen. Das Schleppen von „Else“ mit seinem Schlauchboot hat leider nicht geklappt. Sie ist einfach ein zu schweres Mädchen. Danach hat er uns wieder schlafen geschickt.

Roscoff ist eine herrliche alte Stadt. Man fühlt sich glatt wie im Mittelalter. Dazu kommt dieser Ausblick auf eine raue aber schöne Landschaft.

Die größte Sehenswürdigkeit der historischen Stadt Roscoff ist die gotische Kirche Notre-Dame de Croaz-Batz aus dem 16. Jahrhundert und ihr Glockenturm aus der Renaissancezeit. Die Vorhalle der Kirche beeindruckt mit schönem Kreuzrippengewölbe. Der umfriedete Pfarrbezirk (Enclos paroissial) Notre-Dame de Croaz-Batz umfasst die Kirche, zwei Beinhäuser, eine Grabkapelle und eine Ringmauer.

In der Rue Admiral Réveillière steht das Haus, in dem die fünfjährige Maria Stuart gelebt haben soll. Die Kapelle Chapelle Saint-Ninien war an dieses Haus angebaut.

An der Landspitze von Roscoff befindet sich die Pointe de Bloscon mit der 1619 errichteten Kapelle (Chapelle) Sainte-Barbe. Die Pointe de Bloscon diente früher zur Verteidigung der Bucht von Morlaix (Baie de Morlaix). Unterhalb der Kapelle Sainte-Barbe befinden sich die Meerwasserbecken (Viviers de Roscoff). In der Markthalle wird der fangfrische Fisch angeboten.

Unser persönliches Highligt in Roscoff war ein unvergessliches Meeresmenü im „Le Surcove“. 

Für schlappe 27,00 € haben wir uns die Bäuche mit allerlei maritimen Köstlichkeiten vollgeschlagen. Wir haben ganze 2 1/2 h dafür gebraucht. Neben einer riesigen Taschenkrabbe gab es Austern, Meeresschnecken und Shrimps. Die Gesichter der vorübergehenden Touristen spiegelten entweder Bewunderung oder leichte Abscheu wider. Uns hat es geschmeckt.

Gar nicht so einfach mit den schlüpfrigen Scheißerchen.

TAG 54

17. August 2021

Tag 54 (17.08.2021) Roscoff (F) – Camaret-sur-Mer (F)

Heute Vormittag werden wird noch ein bisschen ausspannen und die Gegend erkunden, um dann gegen Mittag die Segel zu setzen.

Wir konnten heute mutige „Brückenspringer“ bei ihren waghalsigen Sprüngen in einer malerischen Kulisse beobachten.

Ein besonderes Abschiedsgeschenk hat uns dieser Straßenmusiker gemacht. Er spielte für uns auf seiner Nyckelharpa. Dies ist ein Instrument, welches aus dem schwedischen Raum stammt und dort im Mittelalter sehr verbreitet war.

Nun ist es Zeit Abschied zu nehmen. Mit schönen Erinnerungen im Gepäck machen wir uns gegen Mittag auf den Weg. Unser ursprüngliches Ziel „Brest“ haben wir nochmal verschoben und steuern erstmal den Hafen von „Camarete-sur-Mer“ an.

Gegen 13:00 Uhr haben wir beide Segel gesetzt bei westlichem Wind und 2 m Wellengang. Wenn sich auf offenen Wasser Möwen zusammenrotten, kann man sicher sein das irgendein Jäger im Wasser auf Beutezug ist. In diesem Fall war es eine Gruppe von Thunfischen die auf Makrelen- oder Sardinenjagd ist.

Nach einer langen Fahrt haben wir im Schein unserer Taschenlampen im Hafen um 01:15 Uhr festgemacht. Ja Ihr lest richtig. Keine Beleuchtung im Hafen. Andere Länder andere Sitten. Nachdem wir uns einen kleinen Anlegeschluck genehmigt hatten gings erstmal ab in die Koje.

TAG 55

18. August 2021

Tag 55 (18.08.2021) Camaret-sur-Mer (F)

Camaret-sur-Mer (bretonisch Kameled) ist eine französische Gemeinde mit 2504 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018) und ein Fischereihafen im äußersten Westen der Bretagne im Département Finistère. Die Gemeinde liegt auf der Halbinsel Crozon in unmittelbarer Nähe der Atlantikküste im Regionalen Naturpark Armorique (französisch Parc naturel régional d’Armorique).

      Sehenswürdigkeiten

  • Vauban-Turm, zusammen mit anderen Werken in ganz Frankreich seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe „Festungsanlagen von Vauban“ zählend
  • Kapelle Notre-Dame de Rocamadour, deren älteste Bauteile aus dem Jahr 1527 stammen
  • Steinreihen von Lagatjar, eine Anordnung von 72 Menhiren in drei Reihen

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Camaret-sur-Mer ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet . Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

Heute haben wir mal lange geschlafen spät gefrühstückt und dann noch ein wenig die Gegend erkundet.

Wir konnten es nicht lassen und schlugen uns die Bäuche mit Eimern voller Muscheln voll. Dazu gab es selbstverständlich eine schöne Flasche Wein. Wozu ist man sonst in Frankreich?

TAG 56

19. August 2021

Tag 56 (19.08.2021) Camaret-sur-Mer (F)

Heute ist Angeltag. Der Skipper späht die heimischen Fischer aus um sich den einen oder anderen Trick abzuschauen, denn das Anglerglück war uns bis jetzt nicht hold.

Juhu. Sehet und staunet. Die Köder haben sich als wahre Fischmagneten erwiesen. In kürzester Zeit haben wir 3 Makrelen an Land gezogen. Dazu noch ein paar Krebse, die jedoch zu klein waren, da haben wir sie wieder frei gelassen.

Nach erfolgreicher Jagd haben wir die Beute auch gleich zu einem leckeren Nachtmahl zubereitet. So lässt sich das Leben genießen.  

TAG 58

21. August 2021

Tag 58 (21.08.2021) Camaret-sur-Mer (F)

Bevor wir am Montag wieder aufbrechen, wollen wir den Tag zu einer ausgedehnten Wanderung über das malerische Festland nutzen. Beginnen wollen wir an einem der „Lost Places“ des Ortes, dem Schiffsfriedhof.

Wir wanderten an der Anse de Camaret (Bucht von Camaret) entlang. Man kann sehen wie das Wetter an der Landschaft zerrt. Alles ist zerklüftet und die Vegetation ist eher flach um dem Wind besser standzuhalten.

Wir besuchten das „Saint-Pol Roux Manor“ oder was davon übrig ist. Es war der Landsitz des bekannten Schriftstellers Paul-Pierre Roux der seit 1903 bis zu seinem tot 1940 dort lebte. Der 2. Weltkrieg bereitete seinem Leben und das seiner Familie ein trauriges Ende. Sein Landsitz wurde bei einem Bombenangriff und dem folgenden Großbrand zerstört. Dabei sind viele seiner Werke unwiederbringlich zerstört worden. Heute sind nur noch die Ruinen zu bewundern.

TAG 60-62

19. August 2021

Tag 60-62 (23.08.2021-25.08.2021) Camaret-sur-Mer (F) – Richtung Spanien

Hallo liebe Fangemeine. Wir melden uns heute nach einer Pause die den vergangenen Ereignissen geschuldet sind wieder zurück.

Ihr fragt Euch sicher was war passiert? Viele von Euch haben unsere volle Wende mitten auf der Biskaya bemerkt. Eins vorweg, uns geht es gut, niemand ist zu Schaden gekommen. Trotzdem hatten wir gute Gründe die Überfahrt nach Spanien abzubrechen. Aber der Reihe nach:

Zwei Tage vor der Abreise über die Biscaya haben wir den Defekt des so genannten „Pinnenpiloten“ festgestellt. Dieser ist die elektrische Steueranlange des Schiffes. Die ist unter anderen dafür wichtig, dass das Schiff während wir auf See schlafen den richtigen Kurs hält. Ohne dieses Gerät muss immer jemand am Ruder stehen und Wache halten. Wir hofften das wir vor der Abfahrt am Montag noch einen Ersatz bekommen. Wie das Schicksal so will haben wir natürlich kein Ersatz bekommen. Na gut dachten wir uns, wir haben ja noch die Windsteueranlage und wenn kein Wind ist müssen wir halt „Ruder gehen“. Gesagt getan legten wir am Montag den 23.08.2021 ab und verließen den Hafen von Cameret-sur-Mer gegen 13:00 Uhr unter Begleitung der deutschen Segelyacht „Samantha“.

Nach einem herrlichen Tag segelten wir in den Sonnenuntergang. Der ist wir Ihr sehen könnt in der Biscaya traumhaft….

Am nächsten Morgen folgte die Ernüchterung. Ihr erinnert Euch doch noch an den defekten „Pinnenpiloten“? Tja also ohne Ihn heißt das jemand muss immer am Ruder Wache stehen. Jeder der schon mal versucht hat Nachts wach zu bleiben, weiß wie schwer das ist. Dazu kommt das man ständig Kurs und Schifffahrt im Auge behalten muss, was auf Dauer ziemlich anstrengend ist wenn man bedenkt das wir schon einen ganzen Tag gesegelt sind. In der Nacht briste das Wetter auf. Starker Wind und hoher Seegang. Zu allem Überfluss hatte die Windsteueranlage einen Defekt. Es hatte sich durch die ruckartigen Bewegungen ein Bolzen gelöst. Das hieß für uns es musste handgesteuert werden. Dementsprechend müde schauten wir morgens aus den Augen. Achja und das Vorsegel hat es auch in Fetzen gerissen.

Gegen Mittag wurde es immer schlimmer und wir hatten Wellen bis 5 m Höhe und wir blicken mit Grauen auf die nächsten Tage und Nächte ohne Pause und Schlaf. Kurzum wir haben uns beraten und beschlossen die Überfahrt abzubrechen und zu unserem Starthafen in Cameret-sur-Mer zurückzukehren. Das Risiko war uns einfach zu hoch und man sollte immer auf sein Bauchgefühl hören. Wer noch nicht selbst gesegelt ist, kann sich kaum vorstellen wieviel Kraft es braucht bei solcher See ein Schiff auf Kurs zu halten.

Die Rückfahrt war genauso anstrengend wie die Hintour und manchmal schleichen sich schon Zweifel ein auf was wir uns eingelassen haben. Die Nacht war stressig und morgens war die Erschöpfung schon groß aber mit einem Lied auf den Lippen sahen wir dem Ziel entgegen. Wir wurden sogar eine Weile von Delfinen begleitet. Am 25.08.2021 um 20:00 Uhr haben wir endlich wieder in Camaret festgemacht und endlich nach Tagen wieder geschlafen.

TAG 67

19. August 2021

Tag 64 (29.08.2021) Camaret-sur-Mer (F) – Brest (F)

Nachdem wir uns nun einige Tage von dem Schreck erholt haben, fahren wir heute nach Brest. Eine schöne Hafenstadt nicht sehr weit entfernt. Wir hoffen dort die nötigen Ersatzteile zu finden um unserer Reise fortsetzen zu können. Doch vorher noch ein kleines Videostatement von uns:

Gegen Mittag sind wir heute Richtung „Brest“ aufgebrochen. Die Stimmung ist wieder hervorragend und wir sind guter Dinge. Wir sind an einem riesigen Militärhafen vorbeigefahren. Er liegt unmittelbar neben unserer Marina.

TAG 68

30. August 2021

Tag 68 (30.08.2021) Brest (F)

Brest ist eine französische Hafenstadt in der Bretagne mit 139.602 Einwohnern (Stand 1. Januar 2018). Sie gehört zum Département Finistère. Aufgrund ihrer geschützten Lage an der Bucht von Brest (frz.: Rade de Brest), einer tief ins Land ragenden Bucht des Atlantiks, sowie des natürlichen Hafens im Bereich der Mündung des Flüsschens Penfeld ist Brest seit Jahrhunderten ein bedeutender Marinehafen Frankreichs. Noch heute ist Brest, auch „Cité du Ponant“ genannt, Stützpunkt der französischen Atlantikflotte und ein wichtiger Handelshafen.

Als größte Stadt der westlichen Bretagne ist Brest ein wichtiger Industrie- und Handelsstandort. Die westlichste Stadt Frankreichs ist Sitz der Université de Bretagne Occidentale (dt. Universität der Westbretagne) sowie weiterer Hochschulen und Forschungsinstitute.

Sehenswürdigkeiten sind:

  • Die Brester Festung (französisch Château de Brest) über der Mündung der Penfeld bietet einen guten Überblick über die Reede und den Marinehafen. Einer der Türme beherbergt das Musée de la Marine (ein Zweig des Musée national de la Marine) mit einer Sammlung zur Geschichte des Hafens und der Marine.
  • Océanopolis seit 1990, ein Erlebnispark zum Thema Ozeane mit 42 Meerwasser-Schauaquarien unterschiedlicher Größe und einem Schwerpunkt auf Flora und Fauna der bretonischen Küste.
  • Verschiedene Überreste der Festungsbauwerke von Vauban
  • In einem mittelalterlichen Turm, dem Tour Tanguy, am rechten Ufer der Penfeld-Mündung, befindet sich ein kleines Museum mit Modellen und historischen Dokumenten zum Aussehen der Stadt Brest vor dem Zweiten Weltkrieg.
  • Die Hubbrücke Pont de Recouvrance von 1954 über den Penfeld.
  • Der 1940 bis 1944 von den deutschen Besatzern errichtete U-Boot-Bunker, der insgesamt Platz für 13 U-Boote geboten hat.
  • Das Musée des Beaux-Arts stellt eine kleine Sammlung europäischer Malerei vom 16.–21. Jahrhundert aus.
  • Kirche St-Louis, ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert, nach Kriegszerstörung zwischen 1953 und 1958 neu errichtet.

Dieser Artikel basiert auf dem urheberrechtlich geschützten Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Brest_(Finist%C3%A8re) ( Autoren ); es wird unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported License verwendet . Sie dürfen es wörtlich oder modifiziert weitergeben, vorausgesetzt, Sie halten die Bedingungen der CC-BY-SA ein.

Heute haben wir uns einen gefühlt 10 Km langen Spaziergang gegönnt und dabei einige der Sehenswürdigkeiten von Brest bestaunt. Allen voran die Brester Festung und das dort integrierte Musée de la Marine  also ein Museum mit einer Sammlung zur Geschichte des Hafens und der Marine.

Am Hafen haben wir neben „normalen Schiffen“ auch die „Queen Mary 2“ gefunden. Die ist zur Zeit für Reparaturarbeiten in der Werft in Brest.

Die Kunst wird in dieser Stadt groß geschrieben. Zum Beispiel findet man an verschiedensten Orten aufgemalte Hühner.

TAG 69

31. August 2021

Tag 69 (31.08.2021) Brest (F) – La Coruna (ESP)

Wir wagen es erneut. Nachdem wir leider die Ersatzteile für den Pinnenpiloten nicht bekommen haben, sind wir wild entschlossen die Fahrt über die Biskaya erneut und nur mithilfe der mechanischen Windsteueranlage zu wagen. Es ist 8:30 Uhr und der Wind ist günstig. Also los gehts. Drückt uns die Daumen.

Die Stimmung ist konzentriert aber gut. Wir machen derzeit unter Segel im Schnitt 6-7 Knoten, in der Spitze sogar bis 10. Die Wellen betragen im Schnitt 1 m und waren am Anfang etwas unruhig aber jetzt gleichmäßig. So kann es bleiben, dann macht es Spaß. Wir werden bald den Internetkontakt verlieren, daher melden wir uns spätestens bei der Ankunft in Spanien was in etwa 3-4 Tage dauern wird. Ihr könnt uns natürlich weiter Live unter dem Menü „Position“ verfolgen.

Bis 23:00 Uhr war noch alles super. Ich (Petra) hätte noch eine Stunde Wache gehabt, als mir ein Fahrzeug (wahrscheinlich ein Fischer) ständig in meinen Kurs fuhr. Da habe ich den Skipper geweckt und gemeinsam sind wir ein entsprechendes Ausweichmanöver gefahren bis er weg war. Gleichzeitig briste der Wind derartig stark auf, dass der Skipper gleich die Wache übernahm. Es wurde so ungemütlich das man nur noch durch die Gegend flog. An Schlafen war nicht zu denken. Als Else fast die Segel ins Wasser tauchte wurde mir himmelangst. Ich fing sogar an zu beten. Jetzt war es auch zu spät die Segel zu reffen und unser Großsegel bekam zwei Risse. Es war aber einfach zu gefährlich nach vorne zu gehen. Man musste sich permanent festmachen. Essen und Trinken waren ebenfalls ein großes Problem. Alle Flüssigkeiten schwappten über. Wir bekamen auch ständig Salzwasserduschen. Nun aber genug des Jammerns. Es waren ca. 7-9 Knoten. Wir mussten viel Handruder gehen, da die Windsteueranlage oft nicht funktionierte. Nachts ist es eben auch sehr schwierig sie neu einzustellen.

Wir hatten ein süßes Rotkelchen zu Besuch. Vermutlich wollte es sich auf dem Weg über das Meer ausruhen. Leider fanden wir es am nächsten Tag tot an Deck.

Nach oben