TAG 509-514
Tag 509-514 (11.11.2022-16.11.2022) Paramaribo (SUR)- Port of Spain (TTO)
Nach einer schönen aber auch anstrengend Zeit in Suriname verabschieden wir uns heute von diesem Land. Das Klima geht uns mit der Zeit schon ganz schön an die Substanz. Wir haben beschlossen in einem Rutsch bis zu den Karibikinseln Trinidad und Tobago zu segeln.
Tag 1 der Überfahrt (11.11.2022)
Mit auslaufendem Wasser und unter Segeln verlassen wir den Hafen. Wir kommen mit bis zu 10 Kn voran. Nachts wechseln wir uns wieder alle 4 h mit Wache ab. Wir begegnen nur zwei Fahrzeugen und ab und zu regnet es etwas. Manchmal schläft der Wind etwas ein und wir müssen Handruder gehen.
Tag 2 der Überfahrt (12.11.2022)
Heute ist sehr trübes Wetter, keine Sonne und sehr oft Regen. 🙄
In der Nacht können wir uns nur treiben lassen, es ist kein Segeln möglich.
Tag 3 der Überfahrt (13.11.2022)
Nach dem Frühstück heißt es Segel setzen. Wir ziehen Genua und Großsegel hoch. Bei Sonne und Wolken machen wir 4-5 Kn Fahrt. Leider bekommen wir die Windsteueranlage immer noch nicht hin und müssen immer Handruder gehen. Das ist echt anstrengend. Nach einer großen Fehlersuche ist der Fehler jedoch gefunden und die Anlage läuft wieder. „Else“ lief die ganze Nacht wie ein Bienchen mit 5-7 Kn. Es war ein ganz schöner Seegang. Teilweise war wegen der Schaukelei nicht an Schlaf zu denken. Wir sind diversen Ölplattformen und einigen Tanker begegnet.
Der Skipper hat heute Waschtag 🏊♂️🏊♂️🏊♂️
Ein ordentlicher Seegang erfreut des Seemann´s Seele ⚓⚓⚓
Tag 4 der Überfahrt (14.11.2022)
Bei schöner Sonne und Wind war es bis zum Mittag ein schönes Segeln. Dann brieste es auf einmal mächtig auf. Schnell wird noch der Schirm geflickt. Um uns rum wird es immer grusliger. Es wird wohl bald regnen. In der Nacht stürmt es mächtig los und wir machen bis 11,5 Kn Fahrt mit mächtigen Wellen.
Sail Away… ⛵
Tag 5 der Überfahrt (15.11.2022)
Der Tag begann wieder mit schönsten Segelwetter und wir haben Besuch von einen kleinen grünen Vogel der sehr zutraulich war. Wie schon am Vortag erreichte uns die erste Regenfront gegen Mittag. Petri war uns ist uns leider auch nicht hold und unsere Angel bleibt leer. 😒
Wir kommen an vielen Bohrinseln vorbei zwischen denen wir uns durchschlängeln müssen. Dann irgendwann taucht „Tobago“ an Steuerbord und etwas später „Trinidad“ an Backbord am Horizont auf.
Besuch von außerhalb… 🐤
Tag 6 der Überfahrt (16.11.2022)
Es hat was von einem Déjà-vu. Herrlicher Sonnenaufgang und später ein fieser Regen. Na wenigsten konnten wir Fregattvögel und Pelikane beobachten. Nachts hat der Skipper bis 3:00 Uhr Wache gehalten, da es zu kitzlig war durch die vielen Bohrinseln zu fahren und dann müssen wir immer wieder großen Tankern ausweichen. Bei Sonnenaufgang wussten wir, dass wir am selben Tag ankommen werden. Als wir den ersten Booten begegneten wurden wir superfreundlich und teils ehrfürchtig begrüßt. Gegen 15:45 Uhr sahen wir den Hafen und sind eine Runde gefahren und haben deutsche Segler gefragt ob wir an einer Mooring festmachen können. 5 min später waren wir fest. Dann kam Herbert mit dem Schlauchboot und wollte helfen aber es war schon alles erledigt. Den Abend verbrachten wir bei Herbert mit einem ordentlichen Anlegeschluck und er erzählte uns dabei alles was wir so wissen müssen und wollten. Wir sind beizeiten in der Koje gewesen, da wir totmüde waren.
Wir müssen nicht angeln, der Fisch fliegt von selbst auf den Teller… 🐟
Land in Sicht…🏝️
Jetzt wird eng…
Das Ziel ist nah… 🎯
Das haben wir uns verdient… 🍻🍻🍻
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